Active Sourcing as a Service: So klappt die Direktansprache
Der Arbeitsmarkt verändert sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit und altbewährte Recruiting-Methoden greifen immer weniger. In den meisten Unternehmen ist die durchschnittliche Time to Hire, also die Zeit, bis eine offene Stelle neu besetzt werden kann, deswegen dramatisch gestiegen. Ein teurer Spaß. Denn jeder Tag kostet Betriebe richtig viel Geld. Es muss also mehr Tempo ins Recruiting. Doch wie lassen sich Personalbeschaffungsprozesse beschleunigen – in einer Zeit, in der es immer weniger frei verfügbare Talente gibt? Wir hätten da was für Sie! Haben Sie schon einmal etwas von Active Sourcing as a Service gehört? Nein? Dann sollten Sie jetzt dringend weiterlesen.
Kosten für eine unbesetzte Stelle gehen in die Tausende
Wissen Sie, wie stark eine Vakanz, die lange offenbleibt, Ihr Unternehmen finanziell schädigt? Die Jobbörse StepStone hat das einmal hochgerechnet: Laut der Recruiting-Expert*innen müssen Arbeitgeber im Durchschnitt mit rund 29.000 Euro rechnen – pro unbesetzter Stelle. Ein ganz schönes Sümmchen, das da aufläuft! Entsprechend hoch ist der Druck, der derzeit auf den Schultern von Recruiter*innen lastet. Nie gab es mehr unbesetzte Jobs und CEOs sitzen Personaler*innen im Nacken, bei der Personalsuche endlich den Turbo zu zünden.
Aber wie? Denn der aktuelle Arbeitsmarkt ist eine einzige Herausforderung. Das kennen Sie bestimmt auch: Sie können noch so viele Stellenanzeigen auf StepStone, Monster und Co. schalten. Doch am Bewerbungseingang herrscht nichts als Ebbe. Wir wollen an dieser Stelle nicht schwarzsehen, aber die Lage wird nicht besser.
Ein massiver Arbeitskräftemangel wirft seine Schatten voraus
Das, was Sie jetzt spüren, sind die ersten Ausläufer eines massiven Arbeitskräftemangels, der in den nächsten Jahren auf Unternehmen zurollt: Bereits jetzt sind frei verfügbare Talente mehr als rar und in Zukunft wird es praktisch keine mehr geben. Der Grund: Nach und nach gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand, aber es rücken immer weniger Arbeitskräfte nach. Laut Erhebungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) wird Deutschland jährlich zwischen 360.000 und 380.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter verlieren, bis zum Ende des Jahrzehnts werden es sogar 400.000 bis 500.000 sein. Der demographische Wandel lässt grüßen.
Und obwohl wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen, macht der Wandel des Arbeitsmarktes Unternehmen schon jetzt zu schaffen. In einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung gaben zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Entscheidungsträger*innen und Personalverantwortlichen an, dass die bestehenden Fachkräfteengpässe die Produktivität ihrer Organisation negativ beeinflussen.
Gibt es eine Lösung für den Fachkräftemangel?
Was tun? Bedeutet das für Sie als Recruiter*in, dass Sie dieser Situation hilflos ausgeliefert sind? Keineswegs. Es bedeutet nur, dass Sie andere Wege in der Personalbeschaffung gehen sollten. Fokussieren Sie sich im Recruiting nicht mehr so stark oder gar ausschließlich auf aktiv Suchende. Sprechen Sie stattdessen auch jene an, die latent bereit sind, den Job zu wechseln.
Diese Zielgruppe wird von Tag zu Tag größer: Einer globalen Studie von PWC zufolge will aktuell einer von fünf Befragten in den kommenden zwölf Monaten seinen aktuellen Job verlassen. Das ist Ihre Chance! Sprechen Sie diese Personen durch Active Sourcing an.
Active Sourcing ist das Recruiting-Tool der Zukunft
Allerdings müssen Sie schnell sein. Denn ob die gestiegene Wechselwilligkeit von langer Dauer sein wird, weiß niemand. Zurückzuführen ist sie auf die beiden Krisenjahre nach Ausbruch der Coronapandemie 2020 und 2021, die ihre Spuren auch in der Arbeitswelt hinterlassen haben. In dieser existentiellen Krise fingen viele Menschen an zu hinterfragen, was in ihrem Leben Sinn stiftet. Und ganz offensichtlich kamen viele zu der Entscheidung, dass es der aktuelle Job nicht ist. Daher befinden sich derzeit überdurchschnittlich viele Talente auf dem Sprung zu einem neuen Job.
Wie jetzt? Ihnen stellen sich schon beim Gedanken an eine intensivierte Direktansprache potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten die Nackenhaare hoch? Zugegeben, Active Sourcing kann eine mühsame Angelegenheit sein. Wunschkandidat*innen mussten einzeln und möglichst individuell angeschrieben werden. Denn mit einer Massenansprache gewinnt man schon lange keine Talente mehr. Aber selbst, wenn Sie nach allen Regeln der Kunst mit Talenten kommunizieren, kann es sein, dass der Rücklauf an Antworten mäßig bis gering ist, weil man vielleicht doch nicht ganz exakt die richtigen Talente identifiziert und angesprochen hat.
Was ist Active Sourcing as a Service?
Für diese Herausforderung gibt es jetzt Active Sourcing as a Service. Das Prinzip: Eine künstliche Intelligenz sucht im WWW nach passenden Kandidatinnen und Kandidaten für Ihre Vakanz und erstellt eine Skill-DNA für jedes Talent. Diese bildet den bisherigen Werdegang, besondere Erfahrungen und sogar künftige berufliche Pläne en Detail ab. Dann erfolgt der Abgleich. Wie gut passt ein Talent zu einer ausgeschriebenen Stelle?
Das Besondere: Die Künstliche Intelligenz zieht dabei Parameter in Betracht, die die persönliche Entwicklung einer Kandidatin oder eines Kandidats betreffen. Sie versteht einen Lebenslauf dergestalt, dass sie genau sagen kann: Dieses Talent kommt zwar von seinen reinen Lebenslaufdaten nur bedingt für eine Stelle infrage. Es hat sich in den letzten Jahren aber zu der gesuchten Rolle hin entwickelt und ist lernwillig. Solche Kandidat*innen dürften sehr spannende für Ihr Unternehmen sein. Im Gegensatz zu denen, die laut ihrer aktuellen Lebenslaufdaten zwar perfekt zur ausgeschriebenen Rolle passen, sich aber gerade von dieser wegentwickeln.
Final für die Direktansprache qualifiziert werden Kandidatinnen und Kandidaten dann durch menschliche Talent Manager*innen. Diese sprechen mit den ausgesuchten Talenten, validieren sie und erzeugen daraus eine Liste mit den Kandidat*innen, mit denen Sie direkt Bewerbungsgespräche vereinbaren können. Das ist Active Sourving as a Service. Schnell. Effizient. Und zuverlässig.
Die Menschen hinter hijob: Christina Noeske
