Die ersten 100 Tage im neuen Job: 6 Tipps für einen guten Start
Du hast es geschafft! Du konntest beim Vorstellungsgespräch mit deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten punkten und hast die Personaler*innen überzeugt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Riesen-Erfolg!
Jetzt, wo deine ersten Arbeitstage im neuen Unternehmen unmittelbar vor dir liegen, gehen dir sicher viele Fragen und Gedanken durch den Kopf. Um dir den Start in den neuen Job zu erleichtern, hier deine Checkliste für die ersten Tage und Wochen:
- Freu’ dich
- Zeig’ Interesse & Motivation
- Zuhören, Beobachten & Initiative ergreifen
- Fragen, fragen, fragen
- Beziehungen knüpfen
- Bitte um Feedback
Und so setzt du diese Tipps zum Jobstart in die Tat um:
First things first: Freu‘ dich!
Auf die große Freude, sich im Bewerbungsprozess durchgesetzt zu haben, folgt oft Nervosität. Deine Gedanken kreisen darum, was wohl vor dir liegt. Ein mulmiges Gefühl ist in dieser Situation ganz normal.
Doch mach’ dich nicht verrückt, sondern mach’ dir bewusst, dass sich das Unternehmen aus gutem Grund für dich entschieden hat. Man glaubt an dich, deine Fähigkeiten und daran, dass du gut ins Team passen wirst.
Genieße also den Triumph der Zusage. Das hast du dir verdient und solltest es dir nicht von Zweifeln verderben lassen.
Zeig‘ Interesse & Motivation
Ist der erste Tag im neuen Job gekommen, sollten deine Kolleg*innen erfahren, mit wem sie es ab jetzt zu tun haben. Und das am besten durch dich persönlich: Stelle dich mit einigen kurzen Sätzen vor.
In einem kleinen Unternehmen hast du schnell allen Hallo gesagt.
Arbeitest du in einem größeren Unternehmen, genügt es wahrscheinlich vorerst, wenn du dich mit den Personen deiner Abteilung bekanntmachst.
Gehe freundlich und offen auf deine neuen Kolleg*innen zu und zeige Interesse an ihren Aufgaben und Persönlichkeiten.
So findest du schnell heraus, mit welchen Teammitgliedern du die meisten Gemeinsamkeiten teilst.
Zuhören, beobachten & dann die Initiative ergreifen
Besonders beim Start in einen neuen Job ist es wichtig, Augen und Ohren auf Empfang zu halten.
So beantworten sich viele Fragen ganz von selbst:
Welchen Gepflogenheiten wird ein besonderer Wert beigemessen? Welche Kleidung ist üblich? Welche Allianzen gibt es innerhalb der Belegschaft?
Bist du aufmerksam und liest auch einmal zwischen den Zeilen, durchschaust du schnell die Strukturen und kannst dich einfügen.
Natürlich gehört zum Start in einen neuen Job auch, deinen Verantwortungsbereich genau abzustecken. Finde heraus, wo deine Möglichkeiten und Grenzen, Befugnisse und Verantwortungen, Aufgaben und Überschneidungen mit deinen Kolleg*innen liegen.
Hast du hier erst einmal den Durchblick erlangt, weißt du auch, wie du das Team bereichern kannst und kannst loslegen, deine Produktivität und Eigeninitiative unter Beweis zu stellen.
Fragen, fragen, fragen
Old but gold ist die Weisheit ‘Wer nicht fragt, bleibt dumm’.
Wann immer du das Gefühl hast, etwas nicht ganz zu verstehen, solltest du nachhaken.
Viele empfinden sich selbst schnell als lästig oder haben Angst, begriffsstutzig zu wirken. Doch sei dir gewiss: In der Zeit der Einarbeitung gibt es kein Fragen-Limit und ehrliches Interesse kommt ohnehin immer gut an.
Niemand wird von dir erwarten, von Tag 1 an den Durchblick zu haben. Nutze deine Schonfrist, um so viel wie möglich über die Unternehmensstrukturen im Allgemeinen und deine Aufgaben im Speziellen in Erfahrung zu bringen.
Nach der Probezeit noch Fragezeichen mit dir herumzuschleppen ist nicht nur unangenehm, sondern kann sogar richtig peinlich werden.
Also: Stell’ lieber eine Frage mehr als zu wenig.
Knüpfe Beziehungen
Zu deinem neuen Job gehören wie neue Aufgaben natürlich auch neue Menschen, die dich umgeben.
Kolleg*innen können deinen Arbeitsalltag versüßen, indem sie auch in stressigen Phasen für Spaß sorgen. Sie können aber auch selbst zum Stressfaktor werden. Dies gilt es natürlich zu vermeiden 😉
Am besten gelingt dir das, indem du dich mit den verschiedenen Persönlichkeiten im Team auseinandersetzt und so gut es geht arrangierst.
Einige von ihnen wirst du mehr ins Herz schließen als andere. Das ist ja ganz normal. Wichtig sollte dir vor allem sein, mit allen Mitarbeiter*innen freundlich, respektvoll und professionell umgehen zu können – kollegial eben.
Ein Netzwerk aus Leuten, auf die du dich jederzeit verlassen kannst, wird dir helfen, auch in stressigen Phasen einen kühlen Kopf zu behalten und Beistand zu bekommen.
Mit Empathie, Respekt und Freundlichkeit wirst du dich schnell in das bestehende Sozialgefüge integrieren und wie selbstverständlich dazugehören.
Bitte um Feedback
Unsicherheit gehört in den ersten Wochen einer neuen Tätigkeit dazu. Schließlich bist du mit einem völlig neuen Umfeld, neuen Leuten und Herausforderungen konfrontiert.
Sollte das Gefühl der Unsicherheit zu groß werden, ist es ratsam, das Gespräch mit deinen direkten Vorgesetzten zu suchen. Auf diese Weise könnt ihr eventuelle Missverständnisse schnellstmöglich beseitigen und optimale Bedingungen für deine Leistungsfähigkeit schaffen.
Ebenso verhält es sich mit deinen Kolleg*innen: Stärke das Teamgefühl, indem du dich vertrauensvoll an sie wendest, statt unnötigem Konkurrenzdenken Einzug zu gewähren. So zeigst du, dass du Wert auf ihre Meinung legst und sammelst gewiss Pluspunkte.
Nutze außerdem Gelegenheiten, Feedback und wertvolle Ratschläge von erfahreneren Mitarbeiter*innen einzuholen. Diese können Gold wert sein. So kannst du dich verbessern und den Anforderungen deines neuen Jobs gerecht werden.
Zum Schluss noch dieser ermutigende Gedanke: Auch Vorgesetzte waren einmal neu in ihrem Job oder dem Unternehmen. Ganz sicher erinnern sie sich noch daran, mit welchen Hürden Neulinge konfrontiert sind und haben Verständnis für kleinere Fauxpas.
Am wichtigsten ist, dass du deine Probezeit effektiv nutzt, dich in dein neues Umfeld einzufügen und für dich herauszufinden, ob du in deinem neuen Job langfristig glücklich werden kannst.
Für diese aufregende Zeit (und auch darüber hinaus) wünschen wir dir viel Erfolg und alles Gute!