Future Skills – Diese Fähigkeiten sind Must Haves in der Arbeitswelt der Zukunft
„Die einzige Kompetenz, die im 21. Jahrhundert wichtig sein wird, ist die Kompetenz, neue Kompetenzen zu lernen“.
Diese Erkenntnis hatte der us-amerikanische Ökonom Peter Drucker bereits vor zwei Jahrzehnten. Und es sieht ganz danach aus, als würde er Recht behalten.
Während unsere Großeltern noch Berufe erlernten, die sie anschließend für den Rest ihres Berufslebens ausübten, müssen heutige Arbeitnehmer*innen zunehmend auf ständige Neuerungen gefasst sein. Immer schneller setzt erworbenes Fachwissen eine Staubschicht an. Was also tun, um mit den sich dauernd wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt Schritt zu halten?
Soft Skills gewinnen an Relevanz
Ganz ohne fachliche Kenntnisse, die wir durch ein Studium, eine Ausbildung oder Berufserfahrung erwerben (Hard Skills), wird es natürlich auch in Zukunft nicht gehen. Sie sind und bleiben die Grundlage für Karriere.
Die schnell voranschreitende Digitalisierung mit Phänomenen wie Künstlicher Intelligenz kann schnell zu der Annahme führen, früher oder später würden alle menschlichen Fähigkeiten von Maschinen übernommen werden.
Doch: Hauptfaktor für unternehmerischen Erfolg wird weiterhin zwischenmenschliche Interaktion bleiben.
Kein Grund also zur Panik vor übermächtigen Robotern. Viel sinnvoller ist es, sich bewusst zu machen, welche Qualitäten uns von Maschinen unterscheiden. Es sind zweifelsohne unsere zwischenmenschlichen Kompetenzen, die uns unersetzlich machen – die sogenannten Soft Skills. Und genau darum werden diese immer wichtiger.
Was sind Future Skills?
Future Skills sind diejenigen Soft Skills, die insbesondere in naher Zukunft, etwa in den nächsten fünf Jahren, eine herausragende Rolle im beruflichen und gesellschaftlichen Leben spielen werden – und das unabhängig von Branchen und Industriezweigen.
Es ergibt also Sinn, diese Kompetenzen zu vertiefen und sich zukunftsorientiert weiterzubilden, z.B. durch entsprechende Seminare, Coachings oder Mentoring-Programme.
Welche sind die Top Future Skills?
Natürlich differiert die Antwort auf diese Frage ein wenig je nach Unternehmen und Branche. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, das eigene Skill Set mit folgenden Fähigkeiten zu bestücken:
Eigeninitiative & Neugier
Wer über diese Fähigkeiten verfügt, hat bereits die berühmte halbe Miete in der Tasche. Denn diese sind der Grundbaustein für alle weiteren Future Skills. Ganz nebenbei kommen sie bei Arbeitgebern auch heute schon gut an.
Indem du Eigeninitiative an den Tag legst, zeigst du, dass du mitdenkst und Aufgaben direkt anpackst, statt sie dir diktieren zu lassen. Du handelst aus eigenem Antrieb heraus und bist in der Lage, in jeder Situation die passende Maßnahme ausfindig zu machen und in die Tat umzusetzen.
Perfekte Voraussetzungen für den Ausbau oder die Aneignung der folgenden 3 Kompetenzen also…
Technologiekompetenz
Auch für Nicht-ITler*innen ist die Fähigkeit, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden schon heute sehr wichtig. Und die gekonnte Nutzung und die gewohnheitsmäßige Interaktion über Onlinekanäle werden alles andere als an Relevanz einbüßen. Basis-Skills in der Anwendung gängiger Software und der Verwaltung digitaler Daten gehören zum Standard-Repertoire zukunftsfähiger Arbeitnehmer*innen.
Selbstmanagement
Die Nutzung des Homeoffice während der Coronapandemie hat vielen bereits einen Vorgeschmack gegeben: Die Fähigkeit, sich im Arbeitsalltag selbst Ziele zu setzen, zu organisieren und zu motivieren, ist Gold wert.
Unternehmen, die sich auf die Zeit nach der Pandemie einstellen und fleißig Pläne für hybride Arbeitsmodelle schmieden oder diese sogar bereits umsetzen, sind keine Seltenheit. Umfragen zeigen übereinstimmend, dass eine Mehrheit der großen Arbeitgeber in Deutschland neue Arbeitsplatzkonzepte zum Bestandteil ihrer Einstellungsstrategien für neues Personal und eine reguläre Option für ihre Beschäftigten machen will.
Das (frisch erlernte) Selbstmanagement kommt Talenten also auch in Zukunft zugute.
Anpassungsfähigkeit & Wissbegierde
Die Digitalisierung treibt die Anforderungen an die Kompetenzen von Arbeitnehmer*innen in die Höhe.
Diese unaufhaltsame Entwicklung macht es umso wichtiger, flexibel zu bleiben und in der Lage zu sein (bzw. sich in diese zu versetzen), schnell und in Eigenregie neues Wissen zu erlangen. Lebenslanges Lernen hilft, bei der zunehmenden Komplexisierung von Aufgaben mitzuhalten.
Viele Arbeitgeber haben die stetige Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen bereits als Rohstoff für nachhaltigen Unternehmenserfolg erkannt und fördern diese mit passenden Fortbildungen. Bei deiner (nächsten) Jobsuche ist dies auf jeden Fall ein Punkt, auf den es sich zu achten lohnt 😉
Also?
Um auch in Zukunft berufliche Erfolge feiern zu können, braucht es Fähigkeiten, die über das rein Fachliche hinausgehen. Skills wie Kreativität, Resilienz, Veränderungsbereitschaft und Selbstführung gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Angesichts der neuen Herausforderungen der Zukunft sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen an einem Strang ziehen:
Für Unternehmen bedeutet das, dass sie eine Umgebung und Lernkultur entstehen lassen müssen, in der Future Skills auf- und ausgebaut werden.
Talente sind ihrerseits aufgerufen, Neuem gegenüber weiterhin offen zu bleiben. Sich immer wieder neue Kompetenzen anzueignen ist die beste Möglichkeit, sich an neue Gegebenheiten und Anforderungen anzupassen.
Auf diese Weise können Arbeitgeber und Talente den Abenteuern, die die Arbeitswelt von morgen bereithält, gespannt aber gelassen entgegensehen.
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